Frühlingskonzerte des Musikvereins Fahrenzhausen (MV)
Heuer war der Frühling den beiden Konzerten des MV Fahrenzhausen leicht voraus, die am 04. und 06.04.2014 in der Schulaula der Grundschule Fahrenzhausen stattfanden. Geigenlehrerin Traudi Siferlinger überraschte den MV-Vorsitzenden Heinrich Stadlbauer zu Beginn des „Mixed Stückls“ – Konzertes am Freitagabend. Auf die Melodie von „Bruder Jakob“ hatte sie mit allen Anwesenden spontan ein Glückwunsch-Ständchen zu dessen Wahl zum neuen Bürgermeister von Fahrenzhausen einstudiert.
Sichtlich gerührt dankte Stadlbauer für die Glückwünsche, begrüßte Aktive wie Gäste und sagte an diesem Abend wie auch am Sonntagnachmittag die Künstler/innen und ihre Darbietungen an.
Zu Beginn erklang das „Biostreichwurstorchester“ unter Siferlingers Leitung. Die Kinder erklärten ihren originellen Namen in etwa so: Bio, weil sie natürlich ohne Strom musizieren, Streich- ist bei Violinist/inn/en selbst erklärend, Wurst, weil ihnen innere wie äußere Ablenkungen „Wurst“ sind und „Orchester“ als Überbegriff.
Die „Mixed Stückls“ boten eine Fülle verschiedener musikalischer Stilrichtungen, von Popmusik über Irish Folk, jiddischen Klezmer bis hin zu Boogie Woogie, jeweils gezupft, gestrichen, geklimpert (ein wahrlich nicht despektierlich gemeinter Diminutiv für die eine oder den anderen Tastenvirtuosen) und/oder gesungen.
Zwei Überraschungen hielten sie bereit: Zum Einen ein Querflötenstück, das mit Schnalz, Plopp- und Zischlauten, die der Mundraum hervorzubringen in der Lage ist, kombiniert wurde. Auf neudeutsch hieß das „three beats for beatbox flute“. Zum Anderen die von Percussion-Lehrerin Bettina Raithel arrangierte und einstudierte Trommeldarbietung, bei der ein Dutzend Musiker nicht bloß die Bühne, sondern gleich drei Etagen des Schulhauses und auch die Aufzugkabine zu Darbietungsorten machten.
Der Kinderchor eröffnete mit zwei Liedern den Klassiknachmittag am Sonntag, 6.4. Themengemäß wurde es diesmal klassisch, ein Begriff, der durchaus weiter zu fassen ist. So erklangen zwei Stücke eines Klassikers der Moderne, George Gershwin, aus dessen wohl berühmtesten Werk „Porgy and Bess“.
Wie im Vorjahr konnte Maxim Rahimpour bei „Jugend musiziert“ einen 1. Platz erringen, heuer gemeinsam mit Timon Gleissner, mit dem G-moll Konzert von Antonio Vivaldi – arrangiert für zwei Celli. Selbstredend gaben die beiden dieses „Siegerstück“ zum Besten.
Bei den Ballettstücken war besonders den Tänzerinnen im Vorschulalter die Freude an Musik und Bewegung ins Gesicht geschrieben. Auch war das Tanzgewand jeweils auf den Musik- und Tanzstil abgestimmt. Ein indischer Bollywood-Tanz verlangt nun einmal eine andere Bekleidung als der „Musikalische Tugendspiegel“ von Erasmus Widmann. (Eine Gruppe der von Ballettlehrerin Monica Merlo ausgebildeten Tänzerinnen durfte ihr Können in den Osterferien in einem internationalen Tanzwettbewerb in Florenz unter Beweis stellen. Wir berichten.)
MV-Vorsitzender Heinrich Stadlbauer dankte abschließend den Musiker/innen und Tänzerinnen und deren Musik- und Tanzlehrer/innen, den Eltern, Verwandten und Freunden fürs Dabeisein und auch für Kuchen- und andere Spenden. Er lud zu den beiden nächsten Veranstaltungen des Musikvereins Fahrenzhausen ein: Mitglieder-Jahresversammlung am 09.Mai 2014 und zum Sommerfest am Sonntag, 13 Juli.
T. Delling
Mixed Stückels
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Klassiknachmittag
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