Goldene Momente zum Silberjubiläum
Mit einem Sommerfestival beging der Musikverein Fahrenzhausen (MV) am Samstag, 10. Juli 2021, im Schulhof der Grundschule sein 25-jähriges Bestehen. Schwebte in den Wochen und Monaten der Vorbereitung noch das Damoklesschwert namens „Covid“ über der Veranstaltung, löste sich die Spannung am Jubiläumstag in Wohlgefallen auf. Dazu hatten die Mitarbeitenden des MV ihr Scherflein beigetragen. So war jeder Tisch mit einem eigenen QR-Code versehen, der eine mögliche Infizierung leichter nachvollziehbar machen sollte. Auch geleiteten MV-Mitarbeiterinnen die Besucher an ihre Plätze und notierten einen Besuchernamen je Familie. Konnte man sich an den Tischen selbst den Festivalwind frei um die Nase wehen lassen, musste auf sämtlichen Wegen Maske getragen werden. Dies wurde von den allermeisten Besuchern klaglos befolgt. Sogar die Pausenhofwiese war mit biologischer Sprühfarbe in ungezählte, vier Quadratmeter große Karrees eingeteilt. Hier konnten die Besucherinnen ihre mitgebrachten Picknickdecken ausbreiten. Dass diese Karrees zwei Meter Abstand zu den Nachbarn hatten, versteht sich von selbst. Der betreffende Wiesensprühbeauftrage des MV, der die Farbe normalerweise als Waldbesitzer zum Einsatz bringt, bemerkte: „Normalerweise langt mir eine Dose ein paar Monate und das hier ist schon die zweite.“ Spätestens nach der nächsten Mahd wird die Farbe aus dem Pausenhof verschwunden sein.
Der MV hatte zur Feier des Tages weder Kosten noch Mühen gescheut. Eine fahrbare Bühne wurde angemietet und mit vereinseigenem Equipment bestückt. Auf dieser Bühne fanden dann die elektronisch verstärkten Musik-Highlights statt. Zu diesen gehörte `die´ Pop- und Rockband des MV, bei der u.a. die 2. MV-Vorsitzende Birgit Stadlbauer ihr Können kraftvoll zu Gehör brachte.
Begonnen hatte der musikalische Reigen jedoch schon bald nach 16 Uhr mit der „Open Stage“. Hier konnten sich Musizierende dem zahlreich erschienenen Publikum präsentieren. Es erklangen – wie bei einem `normalen´ MV-Sommerfest – Melodien auf Flöte, Geige, Ziehharmonika etc. Höhepunkt war hier wieder einmal die Perkussions-Darbietung der Schülerinnen von MV-Musiklehrerin Bettina Raithel. Die „Drummers of all Ages“, also Trommler „aller“ Lebensalter, ließen die Schulhofluft vibrieren. Apropos: Diese war sehr angenehm temperiert und durchgängig von der Sonne beschienen, ohne Mitwirkende und Gäste zu überfordern. (Dass es sowohl beim Auf- als auch beim Abbau zeitweise tröpfelte bzw. regnete, ist kaum der Erwähnung wert.)
Zur kulinarischen Versorgung war der „Langos-Gio“ engagiert worden. Dieser versorgte die Festivalbesucher mit an bayerische „Auszogne“ erinnernde Hefeteiggebäcke, welche wahlweiße süß oder herzhaft belegt werden konnten. Zusätzlich gab es ebenso wohlschmeckende Gulaschsuppe. Für die reinen Süßmäuler hatte der „Eismann“ seinen Verkaufswagen im Schulhof geparkt.
Höhe- und Schlusspunkt des Festivalabends bildete der Auftritt von „Green Heritage“, der Band um den ehemaligen MV-Vorsitzenden Hans Völkl. Die Männer, dem Jugendalter schon geraume Zeit entwachsen, ließen es gehörig „krachen“ mit Rocksongs wie „I`m a Believer“ von den „Monkeys“ oder „Davy`s on the road again“ von „Manfred Manns Earth Band“, um nur zwei Stücke zu nennen.
Kurz vor Mitternacht bedankte sich MV-Vorsitzender Marinus Luegmair bei allen Mitwirkenden und Gästen, die durchgehalten hatten.